Exkursion zum Dachsberg und zur Wipper bei Bernterode

21.03.2021

Am Sonntagvormittag des 21. März 2021 trafen sich vierzehn Naturfreunde an der ehemaligen Schwarzburger Mühle bei Bernterode. Ziel war ein alter Laubmischwald am westlichen Dachsberg, in dem Exkursionsleiter Georg Pfützenreuter im Jahr zuvor alle heimischen Spechtarten nachweisen konnte. Wenn auch das Wetter mit regelmäßig durchziehenden Schneeschauern das Beobachten erschwerte, konnten doch einige Arten beobachtet oder verhört werden. Ein Rotmilan-Brutpaar hatte sich bereits am vorjährigen Brutplatz eingefunden und aus dem angrenzenden Fichtenbestand sang eine Misteldrossel. Grauspechte ließen sich durch Rufe anlocken und balzten intensiv. Die zahlreichen Baumhöhlen vor allem in Eichen mittleren Durchmessers wiesen auf mögliche Nistgelegenheiten für Spechte hin.

Der Rückweg führte entlang des letzten natürlich belassenen Flusslaufs der Wipper im Kreisgebiet.  Prall- und Gleithänge weisen hier auf die Dynamik eines Gewässers hin, das Brutmöglichkeiten für Eisvogel und Wasseramsel bietet. Ein besetztes Nest dieser Art war in der Unterkonstruktion der Brücke zum Lindey zu finden. Höhlenreiche Weichhölzer entlang des Ufers bieten Brutmöglichkeiten für Meisenarten. Insgesamt war die erste Frühjahrs-Exkursion, die noch unter dem Vorzeichen der Corona-Schutzmaßnahmen stand, ein gelungener Einstieg in das Beobachtungsjahr 2021 und eine gute Gelegenheit, die Vereinsarbeit der Fachgruppe zu beleben.

 

Bild zur Meldung: Auf der Lindey-Brücke, Brutplatz der Wasseramsel. Foto: H.B. Hartmann (21.03.2021)

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Exkursion zum Dachsberg und zur Wipper bei Bernterode (21.03.2021)